Da war zunächst die junge Prinzessin, die nicht lachen und nicht essen konnte. Katharina hieß sie, war 16 Jahre und wollte gerne zur Schule. Sie konnte aber nicht, denn eine Essstörung schwächte ihren Körper lebensbedrohlich. In der Klinikschule nahm sich die Elfe der Künste ihrer an und ermunterte sie zu einer wunderschönen Bildcollage. Die betitelte mit einem einzigen Satz das ganze Dilemma ihres jungen Lebens: „Das Leben ist schön und traurig“.

Herolde brachten die Collage ins Zeitungsschloss. Das stand noch im Zentrum der Stadt und in dem saß der alte König Alfred Neven DuMont. Was er sah, beeindruckte ihn so außerordentlich, dass er die ausdrucksstarken Bilder von Katharina und anderen Kindern allen Menschen seines Gebietes zeigen wollte. Auch schickte er seine Schreiber ins Land, dass sie vom Leben der Kinder künden sollten. Der erste Schreiber am städtischen Zeitungshof, Klaus Zöller, tat, wie ihm geheißen. Er ging in die Familien, Schulen, Kliniken und berichtete von Jungen und Mädchen, die wie Katharina nicht lachten und aßen. Auch von jenen, die mutlos waren, oder von anderen, die sich selbstzerstörerisch übermütig gaben. Mit seiner Feder schrieb er sie in die Herzen der Leser, voller Respekt und Wärme. Zum Zaubermärchen wurde die Geschichte, als Hedwig Neven DuMont, die Frau des Zeitungskönigs, die Blätter des Schreibers mit ihrem Feenstaub puderte. Nun öffneten sich auch die Schatullen der Leserinnen und Leser. Auf die Schatztruhe schrieb sie mit großen Lettern „wir helfen“, und fortan füllten die Menschen im Zeitungsreich sie mit Dukaten. Von denen wurde ein Haus gebaut, in dem Kinder Lachen und Mut zurück gewinnen, Übermut und Appetitlosigkeit ablegen können – die Villa Kunterbunt. Katharina lernte ihren einstigen Kummer zu überwinden. Doch für den Kummer der nachfolgenden Generationen ist es stets ein Anfang. Deshalb muss die Schatztruhe immer wieder neu gefüllt werden. Und auf zauberhafte Weise folgen unzählige Menschen dem Beispiel der guten Fee. Auch heute noch.

In der Villa Kunterbunt Broschüre erfahren Sie mehr über das Therapiehaus, über Projekte, die Arbeit und über Freunde und Förderer.

Hier gibt’s die neue Villa Kunterbunt-Broschüre zum Download.

 

 

 

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