Hier wartet schon ihr Therapiepferd Lotta auf sie. Bei der Reitstunde geht es dann beinahe akrobatisch zu. Die Kinder erleben sich als erfolgreich, wenn es ihnen gelingt, kleine Kunststücke auf dem Pferderücken zu vollbringen. Unter fachkundiger Anleitung ausgebildeter Reittherapeutinnen reiten sie dann strahlend und stolz durch die Halle.

Oft sind es gerade die besonders kranken Kinder, die von der Arbeit mit den Therapiepferden profitieren. Bei der Pferdepflege, beim Füttern und beim Streicheln lernen sie, sich behutsam und verantwortungsvoll den Tieren zu nähern und mit ihnen zu agieren. Die ausgebildeten Therapiepferde sind dabei besonders sanft und geduldig. Der Umgang mit ihnen steigert die Lebensfreude, das Selbstwertgefühl sowie das Vertrauen in sich und andere.

Und auch auf dem Pferderücken passiert ganz viel Gutes. Claudia Pauel, die Leiterin des Zentrums beschreibt es so: „Das Pferd „stimuliert“ den Menschen durch seine Bewegung. Die Gangarten des Pferdes haben dabei unterschiedliche Wirkweisen. Man könnte sagen: Der Schritt hat etwas Meditatives, der Trab etwas Rhythmisches und der Galopp etwas Beschwingendes. Der Körper muss sich den Bewegungen des Pferdes anpassen. Hinzu kommt, dass die emotionale Ebene mit angesprochen wird. Das Pferd bewegt nicht nur den Körper, sondern bewegt auch etwas im Menschen.“

Der Förderverein der Villa Kunterbunt unterstützt aus Spendengeldern das Therapeutische Reiten in Porz und gewährt einen Zuschuss zu den Reitstunden. In einigen Fällen werden die anfallenden Kosten sogar ganz übernommen, wenn zum Beispiel die Erziehungsberechtigten sehr niedrige Einkommen haben.

Wir möchten an dieser Stellen ganz herzlich allen Spendern danken, die mit ihrem Beitrag diese tolle Therapie ermöglichen.

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